Web ist nicht gleich Print

10 Tipps: Wie schreibe ich erfolgreich fürs Web?

Eines ist klar: Texten für Print ist nicht gleich Texten fürs Web. Die Anforderungen sind verschieden, unter anderem was Stilmittel, Länge und Optimierung für Suchmaschinen angeht. Wie erreicht man seine Zielgruppe und dabei möglichst viele Leser? Wir verraten, worauf man achten sollte, und geben konkrete Tipps an die Hand:

1. Ein geeignetes THEMA wählen

Was interessiert die Zielgruppe des Blogs? Um die Antwort auf diese Frage geht es bei der Themenwahl. Denn der Leser sollte den Beitrag als Mehrwert empfinden, nicht der Autor. Wichtig ist deshalb auch, dass sich der Autor mit dem Thema auskennt und (neue) Erkenntnisse dazu liefert. Weiterführende Tipps zur Themenfindung: http://bit.ly/1FAVnkW

2. Die ÜBERSCHRIFT knackig formulieren

Aussagekräftig, knackig, auf den Punkt. Die Überschrift entscheidet darüber, ob ein Artikel gelesen wird oder nicht. Lieber fällt sie ein wenig länger aus, überzeugt dafür aber den Leser, dass es sich für ihn lohnt, die Inhalte zu lesen. Wenn sie darüber hinaus besonders und/oder witzig klingt – optimal!

3. Im TEASER Spannung erzeugen

Der Teaser bzw. Anreißer fasst knapp zusammen, was den Leser im Artikel erwartet. Weshalb greift der Autor dieses Thema auf? Warum sollte sich der Leser mit den Inhalten befassen? Der Teaser sollte den Leser in den Text hineinziehen, indem er beispielsweise mit einer offenen Frage endet.

4. Mit ZWISCHENTITELN zum Weiterlesen anregen

Damit sind Überschriften zwischen zwei Absätzen gemeint. Sie sollen einen Ausblick darauf geben, wovon die nächsten Absätze – meist ein oder zwei – handeln, und den User neugierig machen. Sie können eine Kurzzusammenfassung sein, ein Zitat herausgreifen oder auch eine Frage aufwerfen, die anschließend beantwortet wird. Wie Überschriften sollten Zwischentitel eher knapp gehalten werden und eine Zeile nicht überschreiten.

5. DUKTUS – treffend texten

Damit ist der Sprachstil gemeint. Er ist abhängig von der Zielgruppe, die angesprochen werden soll und reicht von lockerer Jugendsprache bis zu förmlichem Fachjargon. Der Autor sollte versuchen, sich in den potenziellen Leser hineinzuversetzen und sich vorzustellen, wie er ihn inhaltlich und sprachlich am besten erreichen kann.

6. SPRACHGEBRAUCH – Aufbau, Rechtschreibung und Grammatik beachten

Ja, das Web ist schnelllebig und sicherlich wird dem Verfasser eines Blogbeitrags eher einmal verziehen, sollte er Rechtschreib- und Grammatikfehler aufweisen oder unlogisch aufgebaut sein – insbesondere wenn er dennoch bereichernd ist. Trotzdem sollte ein Autor großen Wert darauf legen, dass seine Texte einwandfrei sind. Immerhin sind sie quasi sein Aushängeschild und sollten seinen Anspruch an Inhalt und Form widerspiegeln.

7. LÄNGE – den Absprung verhindern

Die Aufmerksamkeitsspanne im Internet ist bekanntermaßen kurz. Im besten Fall lässt sich ein Thema in wenigen Worten umreißen. Braucht es dagegen mehr Platz, ist der Einsatz eines Plugins anzuraten, das die Inhalte auf Unterseiten aufteilt. Wichtig ist grundsätzlich eine übersichtliche Darstellung des Beitrags.

8. VERSCHLAGWORTUNG – weil Google Gewicht hat

… im Text

Google setzt mittlerweile beim Ranking zunehmend auf Einzigartigkeit und Qualität von Content. Dennoch sollten klug gewählte Schlagworte in der Überschrift, aber auch im Fließtext zur Auffindbarkeit eines Artikels beitragen. Aber Achtung: Tauchen immer gleiche Schlagworte unverhältnismäßig häufig in einem Text auf, straft Google beim Ranking ab

… SEO-Plugin

Dass der Blogbeitrag beim Google-Ranking möglichst optimal platziert und dargestellt wird, dabei helfen Plugins, die sich in der Blogsoftware installieren lassen und zu jedem Beitrag ausgefüllt werden müssen.

9. Let’s get SOCIAL: Austausch anregen

In den Social Media geht es um Austausch – nicht umsonst heißen sie „social“. Auch ein Blog ist so angelegt, dass er Rückfragen an den Autoren zulässt. Dieser sollte den Leser dazu anregen, sich einzubringen, zum Beispiel indem er sich am Ende des Artikels direkt mit einer Frage an ihn wendet. Reagiert ein User auf den Beitrag, sollte die Antwort allerdings umgehend folgen.

10. You in a box – AUTORENPROFIL ausfüllen

Leser möchten gerne wissen, was der Autor für einen Bezug zum Themengebiet hat. Hat er privat oder beruflich damit zu tun? Gibt es eventuell einen Schwerpunkt und wieso hat sich der Blogger gerade darauf spezialisiert? Infos können beispielsweise über ein Widget im Autorenprofil untergebracht werden.

Diese Tippsammlung lässt sich sicherlich noch erweitern. Welche Erfahrungen haben Sie beim Bloggen gemacht? Was hat funktioniert, was weniger? Wir freuen uns über weitere Anregungen!

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Mareike Lange

Als zertifizierte Social Media Managerin weiß Mareike Lange das Social Web als Marketing-Instrument zu nutzen und setzt als leitende Redakteurin Print- und Online-Projekte um.

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