Die 100 besten Plakate 20 – Deutschland Österreich Schweiz

Jedes Jahr werden 100 herausragende Plakatdesigns aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vom Verein „100 Beste Plakate e. V.“ in einer Ausstellung und einem dazugehörigen Jahrbuch gewürdigt.

Die Ausstellung der Plakate findet im Jahr 2021 erstmals im Rahmen des Oldenburger Plakatherbstes vom 20. November bis 11. Dezember im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte im Oldenburger Schloss statt.

Im großen Finale standen 743 Plakate

Der Verein möchte mit diesem Wettbewerb exzellente Arbeiten auszeichnen und die Kunst des Plakat-Designs präsentieren. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 1.973 Plakate von über 600 Designerinnen und Designern eingereicht. Hierbei handelte es sich um 868 Einzelplakate und 321 Serien. Eine Vorauswahl wurde wie in den vorangegangenen Jahren online getroffen. Aufgrund der pandemischen Lage fand die daran anschließende Jurysitzung zur Auswahl der 100 besten Plakate ebenfalls im Online-Format statt. Die finale Tagung der Jury erfolgte am 4. und 5. März 2021. Im Finale standen 743 Plakate von 275 Einreicher:innen. Unter den prämierten Werken stammten 43 aus Deutschland, sieben aus Österreich und 50 aus der Schweiz.

Ausstellungen auch über die D-A-CH-Region hinaus

Bei dem eingereichten Material handelt es sich um Auftragsarbeiten, Eigenaufträge und studentische Projektarbeiten. Teilnahmeberechtigt sind dabei alle aus der Design-, Grafik-, Gestaltungs- und Druckereibranche sowie Auftraggeber:innen. Die gewählten 100 Besten werden sowohl in den Ausstellungen als auch in einem im Anschluss erscheinenden Jahrbuch veröffentlicht. Die Werke werden mittlerweile nicht mehr nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgestellt, sondern auch in Südkorea und der Republik Moldau. Die Tournee startet traditionell mit einer Auftaktaufstellung im Kulturforum der Staatlichen Museen zu Berlin. 

Alle Genres und Techniken sind erlaubt

Die Plakate sind vielfältig. Modeplakate, Poster für Festivals oder Anschläge für klassische Konzerte finden sich in der Auswahl. Manche in Schwarz und Weiß gehalten, andere bunt. Oder sie verleihen dem Layout mit Neonfarben Ausdruck. Einige zieren futuristische Formen und Schriften, andere spielen mit Humor. Ein paar von ihnen muss man genau betrachten, um ihre Botschaft erkennen zu können. Die Plakate unterscheiden sich auch in ihrer Menge des Gezeigten. Einige von ihnen sind schlicht und bestechen durch ihre Zurückhaltung an Farben und Motiven. Auf anderen Werken passiert auf jedem noch so kleinen Fleck der Fläche etwas.

Kunst per Smartphone zum Leben erwecken

Um diese Vielfalt des Plakat-Designs auf eine ganz besondere Art erleben zu können, werden einige Exponate mit Codes ausgestattet. Diese können über das Mobiltelefon gescannt werden. Dadurch wird auf dem Smartphone eine Animation des Plakats gezeigt und es erwacht zum Leben. Getreu dem Motto der App: #bringArttoLife.

Die Geschichte des Wettbewerbs

Die Geschichte der „100 besten Plakate“ startete 1966 in der DDR. Dort fand erstmals ein Plakatwettbewerb statt. In den folgenden Jahren entwickelte dieser sich immer weiter, wurde dann über die deutschen Landesgrenzen hinaus ausgebreitet auf Österreich und die Schweiz. Auch die Zahlen der eingereichten Plakate stieg mit den Jahren immer mehr. Im Jahr 2001 folgt die Gründung des Vereins. Mit „100 beste Plakate 01“ kommt 2002 dann die erste deutsch-österreichisch-schweizerische Plakatauswahl. Im Jahr 2021 feiert der Wettbewerb sein 20. Jubiläum.

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Prakti Mediavanti

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