Kreative Blockade? Diese 5 Methoden helfen

Clevere Ansätze, um festgefahrene Denkmuster zu durchbrechen

Wer kennt das nicht: Ein Name für ein Produkt muss her, die Headline fehlt oder die zündende Idee für eine Kampagne. Zu allem Überfluss drängt auch noch die Zeit. Vielleicht gibt es auch schon Ideen, aber keine davon will so richtig überzeugen? In solchen Situationen können die folgenden fünf intuitiven Methoden helfen, festgefahrene Denkmuster zu durchbrechen. Sie führen in kurzer Zeit zu einer Fülle neuer Denkansätze. Eine Methodenliste.

1. Die Perspektive wechseln:

Wie? Sich in andere Personen hineinversetzen und fragen, wie sie diese Aufgabe lösen würden. Dies sind am besten Menschen, die dem Ideenfinder so gar nicht ähnlich und auch untereinander möglichst verschieden sind. Zum Beispiel das zehnjährige Nachbarskind, die frühere Grundschullehrerin, der Handwerker von neulich, die Finanzbeamtin, der Betreuer aus dem Jugendzentrum oder auch jemand aus einer anderen Zeit. Einfach mal Leonardo da Vinci fragen! Aus diesen neuen Sichtweisen ergeben sich oft neue Erkenntnisse. Auch bereits für gut befundene Lösungen erscheinen so in neuem Licht.

2. Das Ziel umkehren:

Wie müsste die Headline oder das Produkt heißen, damit das genaue Gegenteil erreicht wird? Welche Eigenschaft würde die Kunden zuverlässig verschrecken, welche dürfte es auf keinen Fall haben? Eine Änderung der Denkrichtung macht den Weg frei für neue Ansätze.

3. Die ABC-Methode:

In zehn Minuten wird versucht, zu jedem Buchstaben des ABC für das Thema einen passenden Oberbegriff zu finden. Die Reihenfolge ist nachrangig, mehrere Begriffe je Buchstabe sind möglich. Es geht um intuitives Assoziieren. Am Ende werden die Ideen hervorgehoben, die am besten zur Problemstellung passen.

4. Ohne Worte darstellen:

Wie lässt sich die Botschaft oder der Produktvorteil ohne Worte darstellen? Welche einfache Zeichnung bringt es auf den Punkt, wie könnte eine Schlüsselszene aussehen? Aus der Visualisierung entstehen schnell neue Ideen, wie Produkte oder Dienstleistungen treffend benannt und beschrieben werden können.

5. Reizworttechnik:

Zunächst wird das Thema zentral notiert. Danach wird ein beliebiges Reizwort gesucht, zum Beispiel indem eine zufällige Lexikon-Seite aufgeschlagen und getippt wird. Jetzt wird frei assoziiert, welche Eigenschaften man mit dem gefundenen Begriff verbindet. Dabei ist es wichtig, sich komplett von der ursprünglichen Aufgabenstellung zu lösen. Erst im nächsten Schritt stellt man einen Bezug her, in dem versucht wird, die assoziierten Eigenschaften des Zufallsbegriffs auf das Ursprungsproblem zu adaptieren: Könnte das Produkt, die Dienstleistung auch diese Eigenschaft haben? Was müsste sich ändern, damit das so wäre?

Mit den vorgestellten Techniken findet sich nicht von jetzt auf gleich eine Lösung für jedes Problem. Aber es wird in kurzer Zeit der Weg frei gemacht für neue, kreative Sichtweisen und damit bessere Ergebnisse. Alle Methoden funktionieren sowohl allein als auch im Team. Jetzt heißt es ausprobieren! Und gerne die Liste erweitern!

© Foto: pixabay

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Alke zur Mühlen

Ob als zertifizierte Social Media Managerin oder als Redakteurin: Alke zur Mühlen liegt das analytische ebenso wie das kreative Denken, das sie für jegliche Form der Kommunikation einsetzt.

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