Fotoprojekt echt.Oldenburg

Wie ein pfiffiges Eventkonzept die Bekanntheit einer Marke steigert

Großstadt – und trotzdem beschaulich. Zukunftsgewandt – und doch auf Tradition bedacht. Frische Start-up-Mentalität – und auch langjährige Erfahrung. Oldenburg hat viele Facetten. Sie der Öffentlichkeit zu vermitteln, das ist unter anderem die Aufgabe der Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH (OTM). Besonders wichtig dabei: Fotos, die knallen. Im Auftrag der OTM haben wir das Fotoprojekt echt.Oldenburg konzipiert und auch eine begleitende Event-Reihe entwickelt.

Na klar, besonders im Stadt- und Tourismusmarketing sind es die starken Bilder, die Einheimische und Touristen gleichermaßen emotional ansprechen und für eine Destination begeistern sollen. Aber: Gerade in der digitalen Welt werden wir täglich von Massen an Bildern überhäuft. Viele sind austauschbar, folgen einem immer gleichen Schema. Damit die OTM auch in Zukunft mit beeindruckenden Motiven abseits klassischer Stock-Bilder punkten kann, brauchte es eine zündende Idee – und die kam von uns.

Beim Instawalk „Unknown Places“ entdeckten die Teilnehmer Oldenburg noch einmal neu.

Neue Motive fürs Fotoarchiv – aber wie?

Natürlich beauftragt die OTM regelmäßig Berufsfotografen, um zeitgemäße Bilder der Stadt einzufangen. Aber wieso nicht einmal die Perspektive wechseln? Weil wir seit 2016 die World-Press-Photo-Ausstellung in Oldenburg umsetzen und dadurch fest im Foto-Thema stecken, kam uns schnell der Einfall für ein passendes Fotoprojekt: Wir schicken sowohl professionelle Fotografen als auch Amateure auf den Weg, um ihre ganz persönliche Sicht auf Oldenburg fotografisch festzuhalten. Einzige Einschränkung: Authentisch sollen die Bilder sein. Die Aufgabe, mit der wir am Ende fünf Oldenburger Berufsfotografen, fünf auswärtige Profis und fünf ausgeloste Oldenburger Hobbyfotografen auf die Stadt losließen:

Zeig uns, was für dich echt Oldenburg ist!

Und so war auch das Hashtag zum Projekt geboren: Unter #echtoldenburg  finden sich Motive anderer Oldenburg-Liebhaber im Netz, vor allem auf Instagram. So wächst auch das digitale Fotoarchiv beinahe täglich – und zwar um Bilder von Reisenden und Oldenburgern gleichermaßen. Was sie vereint? Sie alle fangen Momentaufnahmen ein. Ihr ganz persönliches #echtoldenburg eben.

Anlässe schaffen und zum Stadtgespräch werden

Zwischen dem Ende der Fotojagd im Juli und der geplanten Ausstellungseröffnung im November lagen drei Monate. Zeit, in der hinter den Kulissen an der Ausstellung gefeilt und ein Bildband produziert wurde. Während wir zusammen mit der OTM die eingereichten Bilder sichteten und auswählten, sollten die Oldenburger natürlich auch von echt.Oldenburg erfahren. Unser Plan: Begleitveranstaltungen zum Mitmachen.

„Events machen unglaublichen Spaß – und sie geben der Presse Anlässe, um über ein Projekt zu berichten. Bei echt.Oldenburg wurden die Veranstaltungen Teil des städtischen Kulturprogramms – und boten den Organisatoren eine Plattform, um neugierig zu machen auf die anstehende Ausstellung.“

Julia Makowski, Mediavanti

Rund ums Oldenburg-Thema konzipierten wir ein kleines aber feines Rahmenprogramm, unter anderem ein Kneipenquiz und einen Instawalk. Beides wurde über die lokale Presse ebenso wie Social Media kommuniziert, um verschiedene Zielgruppen zu erreichen, die auf diese Weise von der Ausstellung „echt.Oldenburg: Drei Tage in Oldenburg“ erfahren sollten.

Das Finale: Fotoausstellung im Dachgeschoss des Landesmuseums

So viel sei verraten: Sie haben Ecken der Stadt eingefangen, bei denen wir bis heute rätseln, wo sie wohl sein mögen. Die Bilder der 15 Fotografen könnten unterschiedlicher nicht sein. Und trotzdem passen sie zum Markenkern der OTM. Doch mit der Ausstellungseröffnung war es für uns noch nicht getan: Gleich am ersten Sonntag haben wir zum Foto-Talk ins Museum eingeladen. Hier sprachen Silke Fennemann (Geschäftsführung der OTM), Claus Spitzer-Ewersmann (Geschäftsführung von Mediavanti) sowie Janina Rahn (Oldenburger Foto-Profi) und Michael Bartel (Amateurfotograf) über das Projekt.

„Ziel war es, Bilder zu schaffen, die einerseits die Identität und den Charakter Oldenburgs und andererseits ihre Einzigartigkeit erfassen. Die nichts beschönigen, die aber trotzdem ein „echtes“ Bild der Stadt und der Menschen zeigen – eingefangen aus ganz persönlichen Perspektiven.“

Silke Fenneman, OTM

Nach gelungener Vernissage steht fest: Die anfänglichen Erwartungen, das Ziel, das Silke Fennemann formuliert, wurden nicht nur erfüllt, sondern übertroffen.

Ein kreatives Konzept ist die Basis jedes gelungenen Projekts. Spannende Events wiederum sind das A und O, um sich als Unternehmen in der Öffentlichkeit zu positionieren. Warum? Veranstaltungen sind ein gefundenes Fressen für Pressevertreter, denn sie versprechen Unterhaltung und bieten einen echten Anlass zur Berichterstattung. Etwa über neue Produkte, besondere Entwicklungen – oder eben über kreative Wege des fotografischen Stadtmarketings. Strategisch entwickelte Events machen ein Unternehmen sichtbar, schärfen seine Identität und führen langfristig zum Erfolg. So geht Eventkommunikation.

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Julia Makowski

Julia Makowski

Als Kulturwissenschaftlerin hat sich Julia Makowski auf Eventkommunikation spezialisiert. Sie leitet aus Trends kommunikative Strategien ab und realisiert sie kreativ und textsicher.

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